Projekt 'Zähne putzen'

Retreat-Räume für Aktivisti des sozial-ökologischen Wandels in Ökodörfern, Lebensgemeinschaften und Kommunen

Liebe Menschen, wenn ihr in eurem linken Aktivismus Bedarf nach Erholung und Rückzug habt, meldet euch gerne bei uns.

Um euch zu unterstützen, bilden wir in Kooperation mit einer Vielzahl von Ökodörfern, politischen Kommunen und einigen kleineren Gemeinschaften seit Mai 2019 ein Fürsorgenetzwerk. Mittlerweile stellen bei uns über 30 Orte ihre Räume und Kompetenzen größtenteils tauschlogikfrei zur Verfügung. Diese Initiative kommt aus dem Wunsch, sich solidarisch zu zeigen und gemeinsam für einen sozial-ökologischen Wandel zu wirken.

Was?

Retreat steht für Rückzug, für eine geplante Auszeit oder Pause von der gewohnten Umgebung. Eine Zeit, die du dir nimmst für Entspannung, Stressabbau und Erholung. Wir verstehen darunter NICHT: ein festes Programm z.B. mit Meditation und fester Tagesstruktur. Denn was ihr braucht um euch zu erholen, zu reflektieren und zu stärken, wisst ihr selbst am besten.

Wann?

Lieber früher als später! Wir möchten euch auch einladen, euch in eurem Aktivismus nicht erst um Erholung zu kümmern, wenn ihr bereits an oder über einer Belastungsgrenze seid. Insgesamt wollen wir eine regenerative aktivistische Kultur fördern, bei der wir uns alle darin ernst nehmen, nachhaltig wirksam und gesund zu bleiben.

Welche Menschen können ein Retreat über uns nehmen?

Uns ist es wichtig, zu betonen, dass wir ein weites Verständnis von linkem Aktivismus haben. Somit denken wir auch in einem weiten Verständnis von sozial-ökologischem Wandel.

Vorne dabei

Seenotrettung auf dem Mittelmeer, queer-feministische Revolte, der Aufbau einer solidarischen Wirtschaft, Klima-Aktivismus, Antifaschistische Arbeit, … In unserer Wahrnehmung gehen all diese ‘unterschiedlichen’ Bewegungen zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Oder im Hintergrund

Care-Arbeit, Küfa, IT oder von der Ferne supporten. In all dem vielfältigen Wirken, wollen wir euch mit unserem Fürsorgenetzwerk stärken.

Wie?

Ein Retreat nehmen...

Wir bieten euch kein fertiges Angebot, wir vermitteln Orte:

Bei uns gibt es sehr unterschiedliche Orte: Von kleinen alternativen Hausprojekten, bis hin zu großen Ökodörfern, von Orten in Norddeutschland bis nach Österreich und in die Schweiz. (‘Retreat-Orte’) Einige können größere Gruppen für längere Zeit aufnehmen, andere eher wenige und/oder kürzer. Natürlich kannst du auch als Einzelperson unsere Strukturen nutzen.

Um einen passenden Ort zu finden brauchen wir einige Infos von dir.

An manchen Orten gibt es auch weitere Unterstützungsmöglichkeiten.

Wenn Ihr z.B. explizite Begleitung in der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen wünscht, können wir schauen, ob wir einen passenden Ort und Bezugsmenschen finden.

Für eine weiterführende psychologische / psychotherapeutische Begleitung arbeiten wir bei Bedarf mit der Organisation Psychologists for Future.

Wie lange dauert es, bis ein passender Ort gefunden ist?

Wegen Krankheit und anderer (un)vorhersehbarer Dinge dauert es im Moment etwas länger, bis wir antworten werden.

Wir benötigen durchschnittlich zwei Wochen Vorlauf für die Organisation eures Aufenthalts. Da wir diese Vermittlungsarbeit neben anderen Tätigkeiten machen, kann es auch mal ein paar Tage dauern, bis Ihr von uns hört. Wir antworten euch immer. Zähneputzen lebt!

Selbstverständlich bieten wir innerhalb unseres Netzwerks keinen Raum für diskriminierende und menschenverachtende Einstellungen.

Kontakt

retreat_in_gemeinschaften(ät)riseup.net  (PGP Schlüssel zum downloaden: Rechtsklick -> Speichern als)

Hier könnt ihr auch erfragen, welche Möglichkeiten der Begleitung zur Verfügung stehen. Und bitte sendet uns auch –> alle Infos, damit wir den passenden Ort finden können, danke.

Schreibt uns gerne auch bei allen sonstigen Fragen, Kritik und auch, wenn ihr uns auf die eine oder andere Weise unterstützen mögt. Zum Beispiel durch weitere Räumlichkeiten oder eigenen Fähigkeiten in der psychischen Begleitung von Aktivist*innen.

Um unsere Projektarbeit gut weiterführen zu können, sind für uns auch Geldspenden notwendig und eine große Unterstützung.